4. These
Die Kraft der Worte
Gängige Marktmeinung: Die Marktbedingungen könnten volatiler werden, da es weniger politischen Spielraum gibt, wenn Dinge falsch laufen, und es ist schwierig, die Anreize wieder zurückzufahren.
Unser Counterpoint Wir sind auch der Meinung, dass die Volatilität voraussichtlich steigen wird. Doch wir sind hinsichtlich der Natur dieses Anstiegs anderer Meinung. Unerwartete Ereignisse, wie beispielsweise eine neue Virusvariante, könnten die Erholung ausbremsen. Das Hauptrisiko liesse sich als „zu viel des Guten“ zusammenfassen: Ein Wachstum, das stärker als erwartet ausfällt, und eine vielleicht ausgedehntere Inflationsphase könnten zu einer Neubewertung am Rentenmarkt führen und die Renditekurven abflachen, wenn die Anleger die Entschlossenheit der Zentralbanken von einer Zinserhöhung abzusehen austesten. Mehr noch als die steigende Volatilität am Aktienmarkt selbst könnte dies vor allem die Volatilität am Rentenmarkt steigen lassen und dadurch Risikoanlagen in Mitleidenschaft ziehen, insbesondere in einer Zeit, in der die Diskussionen über die Reduzierung von Anleihekäufen wahrscheinlich zunehmen werden. All dies wird aber nicht gradlinig geschehen. Perioden steigender Anleiherenditen werden sich mit Perioden einer überdurchschnittlichen Performance von Risikoanlagen abwechseln.