WOCHENAUSBLICK

Merck Finck-Chefstratege: "US-Inflationstrend bereitet der Fed weiterhin Sorgen"

 

Kommende Woche stehen in den USA (Dienstag) und in Europa (Mittwoch in Großbritannien und Donnerstag die finalen Zahlen für die Eurozone) Verbraucherpreisdaten für Juni auf der Agenda. „Der Inflationstrend stabilisiert sich insgesamt“, sagt Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck verweist aber darauf, dass „die Inflation im Euroraum dem 2%-Ziel der Notenbanken näher bleibt als in den USA oder in Großbritannien“. Greil: „Die Fed dürfte weniger angesichts der aktuellen Zahlen, vielmehr wegen der unter anderem mit Trumps neuen Kupferzöllen und möglicherweise weiteren Branchenzöllen verbundenen künftigen Inflationsrisiken, weiter abwarten und auch bei ihrer Juli-Sitzung ihre Leitzinsen nicht senken.“ 

Neben den Inflationszahlen stehen nächste Woche in den USA am Mittwoch die Produzentenpreise sowie die Industrieproduktion im Juni sowie am Freitag das vorläufige Michigan Verbrauchervertrauen für Juli auf der Agenda.

Und während für Deutschland vor allem am Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen für Juli und freitags die Produzentenpreise für Juni kommen, werden für den gesamten Euroraum am Dienstag die Industrieproduktion für Mai sowie am Freitag noch die finalen Inflationsdaten für Juni publiziert. Auch in Großbritannien erwarten uns Inflationsdaten für Juni, welche Mitte der Woche veröffentlicht werden. Am Donnerstag steht dort schließlich der Arbeitsmarktbericht für Juni an.

In Asien startet die Woche am Montag mit der chinesischen Handelsbilanz für Juni. Tags darauf folgt das Wirtschaftswachstum für das zweite Quartal zusammen mit den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion im Monat Juni. Und mit Blick auf Japan steht das Highlight mit den Inflationsdaten für Juni am Freitag an. Zuvor kommt noch die Handelsbilanz für den Juni am Donnerstag.

Robert Greil, CFA, 
Chefstratege 
MERCK FINCK A QUINTET PRIVATE BANK

Kontakt