WOCHENAUSBLICK

Merck Finck-Chefstratege: „Aufkeimender Optimismus mit Licht am Konjunkturhorizont“

 

Kommende Woche stehen eine Reihe wichtiger Frühindikatoren auf der Agenda. „In Europa dürften sich sowohl das Verbrauchervertrauen, die Einkaufsmanagerindizes als auch das deutsche Ifo-Geschäftsklima für Mai leicht aufhellen“, erwartet Robert Greil. Der Chefstratege von Merck Finck sieht mit der seit gut einem Monat laufenden Deeskalation der US-Administration vor allem hinsichtlich der Handelskonflikte wieder etwas mehr Optimismus aufkeimen. Greil: „Dennoch dürften gerade die oft durch die Unsicherheit belasteten harten Wirtschaftsdaten in den kommenden Wochen und Monaten weniger Grund zur Freude bereiten.“ Und: „Wichtig ist, dass den Hoffnungen auf weitere Handelsdeals diese auch folgen – insbesondere innerhalb der von den USA gewährten 90-Tage-Aufschubfristen.“

Während das Verbrauchervertrauen für Mai in der Eurozone am Dienstag ansteht, folgen die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes zusammen mit dem Ifo-Geschäftsklima für diesen Monat am Donnerstag.

Die Woche beginnt am Montag allerdings erst einmal mit den chinesischen Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion im April. An diesem Tag findet auch ein Gipfel zwischen Großbritannien und der EU statt, der wichtig für die weitere Zusammenarbeit nach der Brexit-Starre sein dürfte. Am Mittwoch folgten noch die britischen Inflationsdaten für den April, bevor dort am Freitag auch noch das GfK-Verbrauchervertrauen für Mai zusammen mit den Einzelhandelsumsätzen im April publiziert wird.  Zum Abschluss der Woche stehen zudem am Freitag das finale deutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal sowie Japans Inflationszahlen für April auf der Agenda.

Robert Greil, CFA, 
Chefstratege 
MERCK FINCK A QUINTET PRIVATE BANK

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